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🎄 Warum die Weihnachtszeit fĂŒr Hunde mit IBD & chronischen Darmproblemen gefĂ€hrlich sein kann

Hunde mit IBD oder empfindlichem Magen-Darm-Trakt sind in dieser Zeit besonders gefĂ€hrdet – und das hat mehrere GrĂŒnde. Die Weihnachtszeit bringt mehr Stress, mehr Futterabweichungen, mehr Reize und mehr Zeitplanwechsel mit sich als jede andere Jahreszeit.


1ïžâƒŁ Mehr Stress = mehr SchĂŒbe


Die Weihnachtszeit bedeutet fĂŒr Menschen oft Hektik – und genau das spĂŒrt auch der Hund. Bei IBD-Hunden reicht schon ein erhöhter Stresspegel, um einen Schub auszulösen.


Typische Stressfaktoren im Dezember:

  • Viele Besuche und mehr Menschen im Haus

  • Lautere GerĂ€usche (Weihnachtstrubel, Silvesterknaller in der Ferne)

  • Reisen oder Ortswechsel

  • Ungewohnte TagesablĂ€ufe

  • Weniger Ruhezeiten

  • ÜberfĂŒllte WeihnachtsmĂ€rkte


Hunde gehören nicht auf WeihnachtsmĂ€rkte – und besonders Hunde mit IBD oder chronischen Magen-Darm-Problemen reagieren dort extrem empfindlich. Ein Weihnachtsmarkt bedeutet fĂŒr Hunde immer ReizĂŒberflutung: Menschenmassen, grelle Lichter, laute Musik, GerĂŒche und stĂ€ndige Bewegungen wirken wie purer Stress auf ihr Nervensystem. Dieser Stress blockiert die Verdauung, verschlechtert die Darmbarriere und kann bei empfindlichen Hunden innerhalb weniger Stunden einen Schub auslösen.

Dazu kommt das große Verletzungsrisiko. Hunde werden leicht ĂŒbersehen, angerempelt oder sogar getreten, besonders kleine oder Ă€ltere Tiere.


Auch gesundheitlich ist ein Weihnachtsmarkt ein echtes Risiko: Überall liegen Essensreste, Schokolade, Fett, gebrannte Mandeln, Alkohol – Dinge, die fĂŒr Hunde giftig oder stark belastend sind. Ein kurzer unkontrollierter Bissen kann sofort Durchfall, Erbrechen oder einen schweren IBD-Schub auslösen.


Gleichzeitig stehen Hunde dort oft lange in der KĂ€lte, mit nassen Pfoten auf rutschigem Boden, wĂ€hrend andere ĂŒberforderte Hunde zusĂ€tzlich Stress verursachen. All das zusammen schwĂ€cht das Immunsystem enorm und ĂŒberfordert den Darm.

Ein Hund hat auf einem Weihnachtsmarkt keinen Nutzen – nur Stress und Risiken. Die liebevollere Entscheidung ist immer, ihn zuhause zu lassen, wo er sicher, warm und entspannt bleiben kann.


Warum ist Stress so gefĂ€hrlich? Stress aktiviert den Sympathikus → Verdauung wird heruntergefahren → Darmbarriere wird durchlĂ€ssiger → EntzĂŒndungen verstĂ€rken sich. Genau das kann einen IBD-Schub triggern.



2ïžâƒŁ Mehr Reize = ĂŒberlastetes Nervensystem


Hunde mit chronischen Magen-Darm-Problemen haben meist ein sehr sensibles Nervensystem. In der Weihnachtszeit kommen viele zusÀtzliche Reize hinzu:


  • Lichter, GerĂŒche, GĂ€ste, Bewegungen

  • Unruhe im Haus

  • neue Deko, Christbaum, raschelnde Geschenke

  • VerĂ€nderungen im Umfeld


Viele sensible Hunde reagieren mit:

  • BlĂ€hungen

  • Unruhe

  • Bauchgrummeln

  • schnellerem Kotabsatz

  • Schleim im Kot


Reize beeinflussen das Darm-Nerven-System – und das ist bei IBD instabiler.


3ïžâƒŁ Mehr „verbotene“ Snacks und Tischreste


Der grĂ¶ĂŸte Risikofaktor sind die vielen verlockenden Weihnachtsleckereien, die fĂŒr Hunde teils hochgefĂ€hrlich sind, vor allem bei IBD.


Kritische Lebensmittel im Dezember:

  • fettige Gans / Ente → sehr hoher Fettgehalt → löst akute EntzĂŒndungen aus

  • PlĂ€tzchen, GebĂ€ck → Zucker + Butter → massiver Trigger

  • WeihnachtswĂŒrste, Raclette, Fondue → extrem fettig & gewĂŒrzt

  • Schokolade → toxisch

  • NĂŒsse → schwer verdaulich

  • Weintrauben / Rosinen → giftig

  • Marzipan → Zucker + NĂŒsse

  • Sahnesaucen → gefĂ€hrlicher Fett-Schock

  • Knochenreste → Splitter, EntzĂŒndungsgefahr

  • Zwiebeln, Knoblauch → giftig


Schon kleine Mengen können bei IBD einen starken Schub verursachen.


4ïžâƒŁ VerĂ€nderte FĂŒtterung & UnregelmĂ€ĂŸigkeiten


Gerade im Dezember passiert hÀufig:

  • andere Menschen fĂŒttern heimlich

  • jemand nur ein kleines StĂŒck gibt

  • SpaziergĂ€nge verschieben sich

  • der Hund bekommt mehr oder weniger Bewegung

  • es wird zu spĂ€t, zu frĂŒh oder ungleich gefĂŒttert


FĂŒr einen empfindlichen IBD-Darm kann das reichen, um:

  • Durchfall

  • Schleim im Kot

  • Erbrechen

  • BauchkrĂ€mpfe

  • verweigerte Futteraufnahmeauszulösen.


5ïžâƒŁ Weniger Ruhe = schlechtere Regeneration


Hunde mit IBD brauchen viel Regeneration, weil der Darm ein sehr energieintensives Organ ist.


In der Weihnachtszeit:


  • sind Menschen lĂ€nger wach

  • laufen stĂ€ndig Leute herum

  • kommen neue GerĂ€usche

  • wird mehr gepackt, gebacken, gerĂ€umt

  • sind die Emotionen aufgeladen


Weniger Schlaf = schlechtere Darmfunktion. Das Mikrobiom verliert StabilitĂ€t → Kot wird weicher → EntzĂŒndungen steigen.


đŸ©ș Warum IBD-Hunde besonders empfindlich reagieren


Bei IBD liegt bereits eine:


  • instabile Darmbarriere

  • ĂŒberaktive Immunantwort

  • gestörte Darmflora

  • erhöhte EntzĂŒndungsbereitschaft

  • gesteigerte StresssensitivitĂ€t

vor.


Das bedeutet:Ein IBD-Hund kann schon durch drei verÀnderte Tage einen Schub entwickeln, wenn mehrere Stressoren gleichzeitig auftreten.


🎁 Was du im Dezember unbedingt beachten solltest...


Wir haben fĂŒr dich einen "Notfallfahrplan" zusammen gestellt, falls dein Hund doch

die Anzeichen eines Schubes zeigen sollte, welche das sind und wie du umgehend

helfen kannst einen Schub zu vermeiden erfÀhrst du in dieser PDF.




Wir wĂŒnschen dir und deinem Hund eine gesunde Weihnachtszeit und alles Gute.

 
 
 

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