gerade bei Zahnfleischentzündungen, Aften und langwierigen Entzündungen
Das heimische Kraut, der Gundermann oder weiter im Süden die Gundelrebe genannt findest du auch im Winter, seine herzförmigen, dunkelgrünen, geaderten Blätter findet man überall am Wegesrand. Die Heilwirkungen des Gundermanns sind seit vielen 1000 Jahren bekannt. Denn wie sein Name schon sagt, wird überall da heilen wo Eiter fließt. Denn das Wort für "Eiter" war im Mittelalter "Gund" - also Gundermann.
Er enthält ätherische Öle, Bitterstoffe die man beim zerreiben direkt riecht und das Cholin, eine alkoholische Verbindung die am Zellaufbau beteiligt ist. In der traditionellen Kräuterkunde wurde der Gundermann, als Saft, Paste oder Umschlag genutzt doch hauptsächlich zur Anwendung bei stark entzündetem Zahnfleisch mit Aftenbildung.
Dies ebend auch beim Hund, oft kommen Hunde mit stark entzündetem Zahnfleisch in die Praxis, ich empfehle den Patientenbesitzern dann immer dringend mit Gundermannsaft zu behandeln 2-4 x täglich den Saft mit einem gut gedrängtem Wattepad auftragen. Das sollte man mind. 14 Tage konsequent durch ziehen.
Hier nun für euch das Rezept für den Gundermann-Saft:
eine gute Handvoll Gundermannblätter
300 ml Wasser
10 Tropfen Teebaumöl
Die Blätter säubern und in einen Mixer geben, mit dem Wasser auffüllen und komplett gut durch mixen bis das Wasser bräunlich wird.
Dann durch ein Trockentuch abseihen und die ätherische Öle dazu geben.
Gut verrühren, das Teebaumöl dient einmal der Haltbarkeit und wirkt natürlich
auch noch mal desinfizierend.
Viel Erfolg damit
Ihr seit euch nicht sicher was Gundermann ist?
Dann nehmt gerne an einem meiner Kräuter Workshops oder sogar der Kräuterkunde-Ausbildung für den Hund teil, alle Daten findest du hier: www.blueteblatt.de/shop
Viel Spaß beim stöbern.
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