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AutorenbildNadine Schaten

Wilde heimische Kräuter im Winter

Sammeln, finden & nutzen? Auch im Winter möglich? JA!


Oft bekomme ich anfragen im Winter für Kräuterführungen, mit der Frage „ob man denn im Winter überhaupt was findet, da wächst doch jetzt nichts, oder? Diese Frage kann ich mit einem vollen „Ja definitiv“ beantworten. Sogar nicht gerade wenig. Es gibt über 10 heimische Wildkräuter die wir auch im Winter finden können, solange keine dicke Schneedecke sie bedeckt. Unsere heimischen Kräuter sind super widerstandsfähig und schützen sich intensiv gegen Kälte mit ihren sekundären Pflanzenstoffen wie auch den ätherischen Ölen.


Natürlich lernt man in der Ausbildung zur Kräuterfachkunde, dass man wilder Heilkräuter zu Heilzwecken immer dann sammeln soll wenn sie ihre Sammelzeit haben, also meistens zur Blüte oder bei den Wurzelkräften nach der Vegetationsperiode im Herbst oder im Frühling vor dem Austreiben. Doch was ist wenn ich einen Notfall habe und es schnell gehen muss und ich nicht auf synthetische chemische Mittel zugreifen möchte, kann ich dann nicht trotzdem auf die Natur zurückgreifen?

Ja, das kannst du. Es gibt schnell Tinkturen, Kräutersäfte und Schnellmazerate um die Kraft der Natur auch für dich im Winter zu nutzen. Bedenke dass du hier vielleicht für dich persönlich etwas höher dosieren musst, teste das aber mit einer einschleichenden Gabe aus.


Diese Heilkräuter findest du auch im Winter:

  • Brennnessel

  • Gundermann

  • Gänseblümchen

  • Löwenzahn

  • Sauerampfer

  • Spitzwegerich

  • Vogelmiere

  • Labkraut

  • Rotklee

  • Knoblauchsrauke

  • Hagebutten

  • Weißdornbeeren

Wie kannst du diese im Winter für dich nutzen? In erster Linie zum Verzehr, als Mineralien & Spurenelemente Lieferant, denn wie ihr sicherlich wisst sind viele unserer Wildkräuter absolutes heimisches Superfood. Sie enthalten ALLE mehr Nährstoffe als unser Gemüse, Obst etc. aus dem Supermarkt. https://unkraut-liebe.de/wp-content/uploads/2019/04/inhaltsstoffe-wildkraeuter-vergleich-kulturgemuese-unkrautliebe.pdf


Probiere es einfach aus oder mach bei einer unserer Kräuterführung zum Thema „gesunde Unkrautküche“ mit oder nutze unser Angebot „Ess deinen Garten“ Giersch z.B. hat 10 x Vitamin C als eine Zitrone und viel mehr Eisen, Kalium und Kalzium als ein Kopfsalat.


Du kannst für Notfälle aber auch schnelle Rezepturen nutzen, wie Brennnesseln trocknen und pulverisieren bei Blasen & Gelenkleiden, Gundermann-Wunderblättchen-Öl für schlecht heilende Wunden und Hautekzemen, Vogelmiere-Salbe gegen Juckreiz, Labkrautsaft bei Lymphstau oder geschwollenen Lymphknoten, Knoblauchsrauke und Spitzwegerich Sirup bei Husten und Kratzen im Hals. Auch die Früchte des Winters wie Hagebutten und Weißdorn kann man nutzen. Hagebutten als Pulver und den Weißdorn als Herz-Kreislauf-Wein.


Viele dieser Rezepte findest du auf unserem Instagram-Kanal zu den Kräuterchallenges.


Viel Spaß beim stöbern.



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